I’ll be honest with you – I love fog! Be it a fine morning mist or a thin veil over a shadowy valley, or maybe even really thick fog which envelopes everything, swallowing people and sounds alike – I love all these atmospheric weather conditions. I love them much more than I like sunny weather, to be honest. Sunny weather lacks subtlety. There you have it. Sunny landscapes often mean bright colours, or at least are mostly painted that way, and that’s just too easy. I suspect that one of the reasons watercolour isn’t appreciated as a medium as much as it couldbe is because most watercolour painters depict friendly, sunny scenes in bright colours, thus sadly often times rendering the medium as suited for kitsch only. This can’t happen with fog. Fog is the ideal subject, also, for watercolour because of the transparency of the paint and its inherently wet character. Oh I could go on and on… the greys on foggy days too! Don’t get me started. I have a real thing for those subtle shifts of tone and colour which one must pay attention to when painting realistic landscapes of the foggy kind. – I have two progress shots from right at the beginning and the finished painting.

Sanfter Nebel am Meisterweg. 15 x 30 cm. Arches grain fin, 300 g/m².

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dieses nebelige Wetter einfach bezaubernd finde! Ob es nun ein zarter Schleier Morgennebel ist oder ein kühler, der sich abends über ein schattiges Tal oder einen Teich legt, oder so richtig, richtig fetter Nebel, der Menschen, Bäume und alle Geräusche verschluckt – ist mir ganz gleich. Ich liebe Nebel. Dieses Atmosphärische, Subtile! Das hat es mir angetan. Ich liebe derartige Stimmungen viel mehr als sonniges Wetter, um ganz ehrlich zu sein. Ein strahlender Sonnentag ist mir persönlich nämlich häufig zu voll unterkomplex. Alles ist offenbart, alles ist schick, alles leuchtet. Oder zumindest werden solche Tage oft so gemalt, mit leuchtenden, fast grellen und möglichst ungemischten Farben, schön viel Weiß hier und da und geringem Tonwertspektrum. Bloß nicht zu dunkel, bloß kein Grau. Mein Eindruck ist, dass derartige Aquarelle, von denen es doch ziemlich viele gibt, der Popularität des Mediums keinen guten Dienst erweisen. Denn anhand dieser Bilder kann der Eindruck entstehen, so wären Aquarelle eben: grell, happy und kitschig. Dabei ist das Aquarell so viel mehr! Und Nebel ist ein ideales Motiv für die Aquarellmalerei. Nebel ist ja auch Wasser, Nebel ist transparent, genau wie Aquarellfarben. Und Nebel ist so wunderbar subtil und mehrschichtig, das spricht mich in meiner Sensibilität genau richtig an und ich denke, da sind Aquarellfarben mit ihrer Vielseitigkeit eben auch wie gemacht für. Ich mag die feinen Nuancen von Ton- und Farbwerten, auf die man bei einer realistischen Darstellung von Nebelszenen achten muss. Das fordert mich heraus. Gleichzeitig lullen mich die schönen neutralen Grautöne beim Malen auch ein. Eine kleine, dünne Lasur von Smaragdgrün fühlt sich da schon wie ein Farbspektakel an! So war das Malen dieses Bildes für mich. – Zwei Zwischenschritte habe ich ganz am Anfang gescannt, dann habe ich das wieder aus den Augen verloren und einfach weitergemalt.