Fährt man von der Speyside in Richtung Loch Ness, so ist es schwer, nicht am Schlachtfeld von Culloden anzuhalten. Aus einschlägigen Büchern und Filmen weiß die Schottlandliebhaberin, dass hier viele Highlander ihr Leben gelassen haben – und dass der Kampf um die schottische Unabhängigkeit 1745 letztlich hier begraben wurde. Die verschiedenen Clans haben für ihre Angehörigen Gedenksteine gesetzt, zu denen auch heute noch viele Touristen pilgern.

Eine historische Hütte, eine sogenannte „crofter’s hut“, auf Culloden Moor.

Falls Culloden dich etwas traurig gemacht hat, dann wird das nahe gelegene Städtchen Inverness daran nichts ändern können. Inverness ist ein geschäftiger, durchschnittlicher kleiner Ort, in dem man sich gut mit Proviant versorgen kann, bevor das eigentliche Ziel anvisiert wird. Für die meisten Durchreisenden wird das die Gegend um Loch Ness sein, für andere geht es noch weiter in den Norden.

Am nordöstlichen Ufer des Loch Ness. 18 x 24 cm, Künstleraquarellfarben auf 300 g/m²-Feinkorn- quarellpapier von Fabriano, 2020. 110 €.

Biegt man zum Loch Ness ab, dann geht es noch ein wenig neben dem River Ness entlang (Inverness = Mündung des Ness). Dann eröffnet sich einem aber ziemlich schnell ein ganz weiter Blick über das riesige Loch Ness. Es ist mit Abstand der größte See in Schottland. Entlang seiner Ufer treibe ich mich diese Woche virtuell mit meiner Reisegruppe herum 🙂