Seit ungefähr einem Jahr führe ich ein Skizzenbuch. Ich nehme es überall mit hin, damit ich günstige Momente zum Zeichnen nutzen kann. Je mehr ich zeichne, desto leichter fällt es mir, Figuren und Anordnungen zu erfassen und desto mehr Spaß macht es auch zu zeichnen. Mittlerweile sehen die Personen in meinen Zeichnungen ihren Originalen sogar ein bisschen ähnlich! Wobei es mir darauf bei Skizzen eigentlich wirklich nicht ankommt. Beim Skizzieren, was ja schnell gehen muss, ist die Herausforderung jedes Mal aufs Neue, das Wesentliche des Motivs in wenigen Strichen und Flächen zu erfassen.
So richtig ausgetobt habe ich mich letztes Jahr zum ersten Mal mit meinem Skizzenbuch, als meine kleine Schwester im Krankenhaus lag. Die gesamte Familie ist zusammen gekommen, wir saßen rum und haben erzählt, und es war, sobald es der Kleinen besser ging, eigentlich eine sehr schöne Erfahrung für die Familie. Und in meinem Skizzenbuch habe ich einige Momente fest gehalten.
Dad ratzt vor sich hin im bequemen Mamastuhl.
Meine ältere Schwester fängt Energiewellen für die Kleine ein; daneben wieder mein Dad beim Nickerchen. Krankenhausaufenthalte schlauchen halt.
Die Kleine, da immer noch intubiert, aber schon deutlich auf dem Weg der Besserung. Und meine Mutter.