Gestern hatte ich in der größten Mittagshitze Zeit und Lust zum Draußenmalen, also bin ich in den schattigen Wald gefahren und habe mir dort ein Motiv gesucht. Zuerst war alles ganz still, als ich ankam, aber nach 10 Minuten fingen die Vögel wieder an zu singen. Herrlich! Das Licht veränderte sich ziemlich schnell, aber ich hatte gleich zu Beginn eine kleine Tonwertskizze gemacht und an die habe ich mich dann mit der Licht-Schatten-Regie gehalten. Ich fand es trotzdem schwer, die Lichter und Schatten korrekt anzumischen. Als ich gerade verzweifelt von der Staffelei wegtrat, entdeckte ich – aus der Entfernung, wohlgemerkt – dass es doch harmoniert und funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte. Das war ein magischer Moment! (Randbemerkung: Zu Hause habe ich meinem Mann das Bild gezeigt, aber mit der strikten Aufforderung, es von weit weg anzugucken und dann erst näher zu kommen. Von weit weg fand er es verblüffend schön, von nahe dran voll furchtbar. Er fragte mich dann, wie ich das hinkriege, dass ein Bild von fern toll aussieht und von nahe dran richtig blöd. Zauberei!)
Yesterday, the best time to go painting in terms of my schedule for the day was around lunchtime. As it was really hot, I decided to find myself something nice to paint in the forest. I found a suitable spot pretty quickly, made a tonal sketch of a likely scene and set up my easel. After having quietly gone about my painting for a few minutes, the birds dared to start singing again – bliss! The light changed pretty quickly; I stuck to the tonal regime I had established in the sketch and was quite happy to be able to do that. Still, it was difficult mixing the shadow and light colours. Just as I wanted to stomp away from the easel frustratedly, I turned around (from afar) and realised that it is actually coming together quite nicely! That was a wonderful moment! (Aside: When showing this painting to my other half at home, I advised him to look at it from the other end of the room first and to only come close then. He really liked it from afar but not at all from close up and ended up asking me ‚how do you do that, paint something that looks really great from the distance and really shite from close up?‘. Magic!)
Sehr gelungen. Das Bild hat viel Tiefe und das Blau im Hintergrund ist sehr schön! LG aus Wiesbaden, Nadia
Vielen Dank, Nadia! Ja, irgendwie habe ich Franz. Ultramarine zu meiner Schattenfarbe erklärt. Kam einfach so! War heute wieder draußen malen – einfach toll. Du malst auch viel en plein-air, oder? Grüße aus Lüneburg, Antje.
Ja, ich male auch sehr gerne draußen und schleppe oft meine ganze Ausrüstung (Aquarellfarben, Wasser, Papier, kleiner Hocker) auch auf Wanderungen mit. Meistens mache ich vor Ort noch Fotos, sodass ich zu Hause bestimmte Details verbessern kann. Dir noch viel Spaß beim Malen! Lieben Gruß, Nadia