Zwei mal hintereinander Kirschen haargenau ausarbeiten – ihr habt das ja in den letzten beiden Einträgen gesehen – reicht. Als nächstes waren Erdbeeren dran. Diese Serie ist im Sommer entstanden, da gab es die gerade im Überfluss. Meine Farbkombination bestand wieder nur aus drei Farben, aber trotzdem ist mir das erste Erdbeerbild ziemlich bunt geraten.

Erdbeeren I (Krapplack rosa, Aureolin, Kobaltblau) 21×29 cm, Künstleraquarellfarben auf 300 g/m² Aquarellpapier von Fabriano, 2019.

Das Gelb in diesem Bild nennt sich Aureolin (von Winsor&Newton). Es ist ein warmes, super freundliches halbtransparentes Gelb, das keine besonderen Eigenschaften aufweist. Das Rot hierfür, Krapplack rosa, ist relativ schwach pigmentiert, das heißt, da muss ich immer ziemlich viel Farbe auf den Pinsel laden, um zu einem kräftigen Farbergebnis zu kommen. Aus diesem Grund hatte ich dieses Rot ca. zwei Jahre lange nicht benutzt. Diesen Sommer habe ich es dann wieder entdeckt. Ich mag einfach seine spezielle Farbigkeit sehr, auch wenn es mehr Aufwand bedeutet, es zu verwenden.

Ein paar Worte zum Hintergrund: Diesmal habe ich etwas Wasser in die zweite Schicht gespritzt, als sie noch feucht war. Später habe ich dann noch mehr Wasser und auch ein bisschen Farbe raufgespritzt. Ganz wichtig beim Spritzen: Die Bereiche, die auf gar keinen Fall etwas abbekommen sollen, mit einem Blatt Papier abdecken! Warum habe ich überhaupt gespritzt? Weil der Hintergrund doch ganz schön groß ist in diesem Bild und nicht eintönig wirken sollte.

Übrigens, ich nenne die Hersteller der Farben nicht aus Werbezwecken, sondern damit klar ist, über welches Gelb/Rot/Blau ich spreche. Auch bei gleicher Farbbezeichnung sind die Unterschiede zwischen den Marken riesig.