Ich male nicht oft Blumen, aber wenn ich sie male, dann mit Gusto! Diese drei Blumenmotive hier waren erhebende Malerlebnisse für mich. Sie sind allesamt im Kontext von Workshops entstanden, bei denen ich vorführe, wie ich so ein Bild malen würde. Wenn man das ein paar Mal gesehen hat, entwickelt man ein ganz gutes Verständnis von der Vorhergehensweise beim Aquarellmalen. Diese drei Schönheiten liegen versteckt im Stapel mit all den anderen Bildern – schade, oder? Sie wollen gern raus und in einem neuen Zuhause (Wink mit der Blumenranke!) leuchten!
Das erste in der Reihe ist das Schmuckkörbchen. Meine Oma hatte sie immer im Garten und ich liebte sie sehr. Ich sage „liebte“, weil ich in meinen Zwanzigern nicht so ein Auge für Blumen hatte. Aber bis heute sind sie so etwas wie meine geheime Lieblingsblume. Anfang des Sommers habe ich dann zum ersten Mal mit einer Malgruppe ein Exemplar gemalt. Ich fand dieses Motiv besonders ansprechend, weil die Blüte teils im Schatten war. Hat Spaß gemacht 🙂
Mit derselben Malgruppe habe ich kurz darauf Stockrosen gemalt. Lüneburg ist zu Beginn des Sommers (glaube ich, oder ist es den ganzen Sommer über??) eine regelrechte Stockrosen-City, da mussten die einfach auch mal umgesetzt werden als Motiv. Für dieses Bild habe ich nur drei Farben verwandt. In den Sommermonaten habe ich das fast durchgängig gemacht; da sind interessante Bilder draus geworden. Hier fand ich das gar nicht so eine besondere Herausforderung, denn als Rot habe ich Opernrosa (WN) gewählt, und das war genau die richtige Farbe für diese zarten Blüten.
Das letzte Blumenbild im Bunde waren Nachbars Rosen, wieder einmal. Sie sind immer so üppig und einfach nur wunderbar anzuschauen – und dieses Jahr habe ich sie auch mal gemalt! Unser Nachbar war im Sommer viel weg, da habe ich mich öfter mal in seinem Garten herumgetrieben. Bei diesem Bild wollte ich meinen WorkshopteilnehmerInnen direkt zeigen, wie farbintensiv ein Bild sein kann, obwohl es mit nur drei Farben gemalt ist (mit einem Blau, einem Rot und einem Gelb). Hat auch geklappt, finde ich. Der Hintergrund macht mich jetzt noch ganz wuschig, wenn ich ihn angucke, so gut gefällt er mir! Und das ist wirklich nicht bei jedem Bild so. (Wie oft sage ich „dieser Hintergrund von mir da macht mich wuschig“? Nicht oft. Siehste.)
So, mit blumigen Gefühlen wünsche ich Dir jetzt einen wunderbaren Tag! Wenn Du eine dieser Schönheiten an Deinem Lieblingsplatz aufhängen oder zu Weihnachten verschenken willst, dann schick mir einen Kommentar!
Hi Antje,
die Bilder sind alle sehr schön! Mir fallen Blumen noch sehr schwer, Landschaften sind leichter. Hast Du die Konturen der Blüten mit Rubbelkrepp geschützt?
LG
Maren
Liebe Maren, danke für Deinen lieben Kommentar! Ich habe sie mir gerade noch einmal angeguckt und die Antwort ist: nein, den Übergang von Blume zu Hintergrund nicht, das habe ich Freihand gemacht. Ich fände es auch nicht schlimm, wenn sich da durch Übermalen der vorgezeichneten Kontur was ändert. Und ich wische auch viel schnell mit dem Finger weg, was an eine Stelle nicht hingehört. Musst Du mal probieren. Bei der Stockrose hatte ich allerdings den Stempel bei der großen Blüte maskiert. (Blumen malen ist echt eine Herausforderung, finde ich auch!) Achso, im Februar gebe ich einen Kurs zum Thema 😉 Musst mal unter ‚Workshops‘ gucken. GLG!