Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass die Bilder, die mir in diesem Jahr am meisten ans Herz gewachsen sind, in irgendeiner Form an meinen Wänden hängen? Ja, so ist es. Zwei sind jetzt schon verkauft, das heißt meine Wände verändern sich jetzt gerade. Neulich fragte mich jemand, ob es mir schwer fällt, mich von meinen Bildern zu trennen. Nein, gar nicht, ich freue mich sehr, wenn sie anderen Menschen ein bisschen Licht und Freude bringen. Das ist das Allergrößte für mich! Und außerdem male ich ja ständig neue Bilder 😉
Dieses Bild hier ist ein kleiner Favorit von mir, weil ich 1) das Motiv sehr gut kenne, denn das Wochenendhaus meiner Eltern liegt dort in der Nähe an der Havel, ich es 2) mit nur drei Farben gemalt habe und ich 3) bis ganz kurz vor Schluss dachte „Mist, jetzt habe ich es vergeigt“.
Als ich schon dachte, dass das Bild fertig ist, fehlte vorn das Grün im Schilf. Der Vordergrund war einfach nur dunkelblau. Und das sah unrealistisch aus, oder anders gesagt: Es sah so aus, als hätte die Künstlerin par tout kein Grün benutzen wollen. Weil ich das in dem gesamten Bild bis dahin nicht getan hatte, kam ich auch einfach nicht drauf. Mit meinem Opernrosa (WN) und mit Titangoldocker (Sch) hatte ich den Horizont gut eingefärbt und auch das Wasser, und der Rest enthielt viel Kobaltblau (Sn). Dass ich das dann ja auch noch mit dem Titangoldocker mischen könnte, um eine stumpfes Grün zu erhalten…naja, manchmal steht frau auf der Leitung! Umso glücklicher war ich, als das Bild mit dem Grün vorn dann einen viel runderen Eindruck machte.
Wie gesagt, mir fällt es nicht schwer, mich von Bildern zu trennen! Wenn Du es Dein nennen willst, sag per Kommentar Bescheid 🙂