Ich hatte gestern ja erwähnt, dass mein Ziel ein hingeworfenes, lockeres Blumenbild ist. Erreicht hatte ich es mit meinem zweiten Versuch noch nicht. Das heißt nicht, dass ich unglücklich bin mit dem Tulpen-gelbe Rosen-Bild. Nein. Aber mir schwante, dass da noch mehr drin war! Ob ich es erreichen würde, stand natürlich auf einem ganz anderen Blatt

Ok, so dramatisch, wie sich das jetzt liest, war es nicht. 😉 Aber schon ein bisschen interessant.

Nach dem zweiten Bild habe ich mir einen kleinen Strauß orangene Rosen gekauft, um da etwas Veränderung reinzubringen. Um diesmal wirklich locker ranzugehen, habe ich

  • das Bild ins A4-Aquarellskizzenbuch gemalt
  • nicht vorgezeichnet

Und ich habe die Farben verändert! Im ersten Bild hatte ich ungefähr 6 benutzt, im zweiten waren es nur drei und hier waren es auch wieder drei, aber eben drei andere.

Das Blau ist das schöne Cyan von Lukas. Herrliche Farbe! Kühl genug und auch freundlich. Die anderen beiden Farben sind Opernrosa (WN) und Zitronengelb (Sennelier).

Der gesamte Ansatz und das Ergebnis gefallen mir richtig gut! Das mache ich noch einmal. Mit mehr Wasser zu malen und nasse Flächen aneinander stoßen zu lassen ist einfach aufregend. Ich finde es faszinierend, wie sich ein Bild dann in großen Teilen von selbst zurechtrüttelt, wenn ich es lasse.

Ja ich will, ich will es los-lassen! Kein Kontrollieren und Reglementieren jedes Arbeitsschrittes mehr!

Übrigens, wie wichtig die Farbwahl bei einem Motiv ist, siehst Du hier im vierten und sehr schnellen 15-Minuten-Bild. Da hatte ich Ultramarinblau (Schmincke) und Rubinrot (White Nights) gewählt und das war so in der Kombi mit Zitronengelb etwas schwach – farblich. Das Hingeworfene ist aber da und deswegen bin ich auch mit dieser Skizze zufrieden.