Our little regional group of watercolour painters came together again yesterday, this time in order to paint dwarf beech trees (fagus sylvatica tortuosa). They are quite rare in Germany but there happens to be a small population of these (small) trees near Hanover which is not too far away from where I live. Dwarf beeches grow small and in intriguingly twisted shapes, and for me beholding an entire ensemble of them really felt like I am looking at ancient, ancient trees even though they are not ancient at all (they rarely get much older than 120 years), they’re just a bit deformed. In certain light situations they do look somewhat creepy, I must admit, but it was mostly sunny yesterday and I only saw small glimpses of that. As in my last tree sketch, I set out with the line again first and followed with my reduced palette of watercolours afterwards. I am still curious about the interplay between line and wash; I feel there is more to understand here. The line is, of course, very forceful and abstract, even though I tried to keep it loose and interesting. It does impact massively on the entire painting, lending it a very crisp appeal. I suppose this somehow goes with how I feel about trees, though as I am applying the finishing touches to another line-and-wash painting of dwarf beeches, I am beginning to wonder if I could even paint these trees without the support of the ink line and what that would look like. I might give that a go. But here they are: the photos and the painting.

 

 

 

Unsere kleine regionale Gruppe von Aquarellistinnen (ja, wir waren gestern nur Frauen) hat sich gestern wieder getroffen, und zwar um die Süntelbuchen (fagus sylvatica tortuosa) bei Bad Nenndorf zu malen. Oben sind ein paar Fotos von diesen fantastischen Bäumen. Sie sind wirklich sehr beeindruckend mit ihren charaktervoll verdrehten Körpern, die sich mal vom Weg wegbiegen, um sich gleich darauf einer wilden Schlange gleich schier in den Boden zu bohren, mal in sanften und grazilen Bögen den Weg überspannen. In einem Teil der Süntelbuchenallee war die Lichtstimmung gestern eher gedämpft; dort kann es bei bedecktem Himmel oder fahlem Licht sicher etwas gruselig sein. Um die Ecke herum in derselben Allee hingegen flutete das Licht vom angrenzenden Feld nur so herein, und eine freundlich-mystische Atmosphäre herrschte zwischen den Bäumen. Und dort durfte ich mich den ganzen Tag aufhalten! Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen. Mit meinen Werken bin ich auch ganz zufrieden. Ich habe, wie beim vorbereitenden Baumbild, auch wieder mit einer Tuschezeichnung begonnen und dann mit Aquarellfarben in reduzierter Palette abgeschlossen. Das Ergebnis verwundert mich ein bisschen, aber auf positive Weise, wohl weil ich das Zusammenspiel von abstrakter Linie und gefühlvoller Fläche bzw. Farbe noch nicht so richtig durchdrungen habe. Es fasziniert mich wirklich, muss ich sagen. Auch das zweite Bild, an dem ich noch einige Tonwerte vertiefen muss, bevor es fertig ist, übt jetzt schon eine merkwürdige Anziehung auf mich aus. Ich frage mich, ob ich diese Süntelbuchen überhaupt ohne Tuschelinien malen möchte und wenn ja, wie das dann aussieht. Die reduzierte Palette hat sich auf jeden Fall super bewährt. Ein Vorteil von ihr ist z.B., dass ich dass „grüne Hölle“-Problem umgehen konnte, weil ich ja eigentlich kein Grün anmischen konnte – Lichter Ocker und Schwarz gehen nur ein kleines bisschen in die olivgrüne Richtung. Obwohl ich ja gerade nur Lichter Ocker, Karmesinrot (Alizarin-Karmesin von Schmincke) und Schwarz benutze, bin ich allerdings viel berauschter von dem, was mir zur Auswahl steht, als ich es je von meinem ganzen (kleinen) Farbkasten war 🙂