Am Osterwochenende war ich im Havelland, und es war so so schön, mal wieder was Anderes zu sehen! Andere Bäume, andere Vögel, andere Menschen. Zurück gekommen bin ich mit viel Inspiration, aber weniger Pleinairskizzen, als ich erwartet hatte. Es war einfach zu kalt gewesen!

Hier sind dennoch zwei frische Frühlingsbilder, beide mit Motiven aus dem Havelland und beide von gestern:

Havelland, Am Morgen. 23×31 cm.
64/100: Pflaumenbaum am Weg.

Beim oberen Bild habe ich mich sehr um einen gleichmäßigen Farbauftrag im Bereich des Himmels bemüht. In der Online-Malgruppe geht es in diesem Monat um Himmel und Wolken, und bei vielen Himmelsszenarien ist es ganz gut, wenn man Farbe gleichmäßig auftragen kann. Beim unteren Bild hatte ich eigentlich dasselbe Ziel, nämlich einen ebenmäßigen blauen Himmel zu malen. Weil ich aber dieses Papier im Skizzenbuch grundiert hatte und die Pinselführung der Grundierung beim Malen sichtbar wird, hätte ich mir das auch sparen können. Zwei Dinge sind mir da wieder klar geworden:

  1. Wie sehr die Beschaffenheit des Untergrunds ins Gewicht fällt: die ist super wichtig und entscheidend für das Endergebnis. Beim oberen Bild musste ich die Wiese nach dem ersten missglückten Versuch, die Baumschatten aufzutragen, abwaschen. Das Papier macht das sehr gut mit, das wusste ich.
  2. Wie sinnlos es manchmal ist, ein bestimmtes Ergebnis erzielen zu wollen anstatt einfach dem Malprozess zu vertrauen. Es wird schon alles irgendwie gut!

Daraus ergeben sich jetzt zwei Fragen zur Anregung für Dich: Kennst Du Dein Papier gut; weißt Du, wie Du darauf gleichmäßige Farbverläufe erzeugst oder inwiefern Du Farbe abwaschen/abnehmen kannst? Und vertraust Du Deinem Malprozess?