Am Wochenende haben mein Mann und ich Material für meinen neuen Kurs gefilmt. Als wir über die Location nachdachten, wo das Filmen stattfinden soll, hatten wir beide das Bedürfnis, uns dabei nicht über die Schulter gucken zu lassen, also irgendwohin zu gehen, wo sonst niemand ist. Immerhin machen wir das nicht alle Tage und es könnte ja irgendwas schief gehen. Wir hatten ein wenig Angst. Das ist normal: bei neuen Dingen sitzt diese Angst ja immer auf dem Beifahrersitz. Sie will uns vor Enttäuschungen bewahren. An diesem Morgen saß sie hinten im Kindersitz, während der Lütte zu Hause mit dem Babysitter spielte und wir unseren Dreh planten.

Auf dem Weg aus der Stadt heraus fuhren wir an einem der Parks vorbei, durch die ich jeden Morgen und jeden Nachmittag mit dem Lütten fahre. Ein Park, der mir etwas bedeutet! Und der Titel meines Kurses ist ja auch „Entdecke, was du liebst“. Das Leben rief quasi „Huhu, Antje, hör mal zu!“ Da wurde mir klar, dass wir da filmen müssen und nicht weit weg von allem, was zu unserem Alltag gehört draußen vor den Toren der Stadt.

Also waren wir drei Minuten nach Start unserer Tour schon da 😊

Der Park lag in der Sonne. Es war früh am Morgen. Ein paar Leute waren da und sind langsam und gemütlich vorbei spaziert. Kanufahrer trainierten auf dem Fluss. Die Stimmung war genial! Es war so schön, an diesem Ort zu sein. Die Inspiration für Kameraeinstellungen und pipapo kam auch gleich. Es sollte so sein 😊

Und was noch schöner war: die behinderte Schwester unserer Babysitterin spazierte an diesem Morgen mit ihrer Betreuerin durch den Park. Sie kam zu uns rüber und wir haben ein Foto von uns dreien zusammen gemacht. Darüber hat sich unsere Babysitterin sehr gefreut – und ein Foto von sich selbst und unserem Sohn geschickt. Da wurde es mir ganz warm ums Herz. Wenn ich so etwas animieren könnte, dann könntest Du jetzt hier ein Video sehen, in dem von mir und meinem Mann ausgehend Liebe in die ganze Welt strömt.

Es war gut, an dem Morgen nicht der Angst nachzugeben, sondern mit Zuversicht und aus dem Herzen in die Welt zu schauen. Das war in dem Fall auch nicht so schwer, weil nichts Schlimmes hätte passieren können. Wir hätten uns nur vielleicht nicht ganz so wohl gefühlt. Draußen in der Natur wäre uns niemand begegnet und wir wären nicht in den Genuss gekommen, uns noch mehr mit einem Ort zu verbinden, der zu unserem Alltag dazu gehört.

Ein Teil des Materials ist im Trailer zum Kurs verarbeitet; schau mal rein 😊 Es sind noch zwei Plätze frei!