Bei den Bildern anderer Leute weiß ich immer sofort, ob sie mir gefallen oder nicht. Geht es Dir auch so? Aber was, wenn Du nicht so recht weißt, ob Dir selbst Deine eigenen Bilder gefallen? Das kommt öfter vor, als Du vielleicht zuerst denkst. Ich glaube, in Phasen des Umbruchs oder wenn etwas Neues in die Bilder hineingeschlichen ist, kann man sie nicht so leicht einschätzen und ist dann etwas ratlos. Das ist auch ok. Nach einiger Zeit möchtest Du aber vielleicht eine Antwort auf die Frage „gefällt mir mein Bild“ finden, also herausfinden, was Deine Bewertungsmaßstäbe für Deine eigenen Bilder sind. Darum geht es in der neuen Podcastfolge.

Du kannst Dir dann zwei Fragen stellen:

  1. Hat es Spaß gemacht, es zu malen?
  2. Welche Stellen im Bild gefallen Dir besonders gut?

Diese Übung hilft Dir vielleicht auch. Sie bringt Dich in Kontakt mit Deiner malerischen Intuition und hilft Dir, Deine eigene Stimme in der Malerei zu finden:

Nimm eine Kunstzeitschrift zur Hand oder gehe auf eine Online-Plattform, wo man Aquarelle angucken kann. Notiere bei allen Bildern, die Dir gefallen, was genau Dir gefällt. Das kann eine Farbe sein, eine Form, eine Technik. Du kannst jeweils nur ein Wort schreiben und so nach und nach eine lange Liste erstellen. Das war’s schon! Es übt in Selbstliebe und hilft bei der Entwicklung Deiner eigenen Bewertungskriterien, Bilder unter dem Gesichtspunkt „was mag ich“ anzuschauen.

Du kannst dann mal schauen, ob Du von den Dingen, die Dir gefallen, schon etwas in Deiner eigenen Malerei umsetzt und wenn ja, wo. Das wäre dann doch schon einmal ein guter Anfang für die Entwicklung Deines eigenen Bewertungsmaßstabes!