Das Monatsthema in meinem Leben und im Podcast lautet Selbstfürsorge. Damit ist einerseits das gesteigerte Bewusstsein der eigenen Wünsche und Bedürfnisse gemeint sowie Wege, diese umzusetzen. Wenn ich zum Beispiel permanent feststelle, dass ich im Laufe des Vormittags schon arg müde bin und deswegen nicht nur ein körperliches, sondern auch ein mentales Tief habe, und ich will natürlich keins von beidem, dann fehlt mir vielleicht Schlaf. Schlaf ist sowieso ein ganz wichtiges Mittel der Selbstfürsorge. Gesunde Ernährung, Bewegung und so weiter gehören auch dazu.

Na gut, denkst Du vielleicht, das weiß ja Jede:r. Da ist ja nichts bei. Man soll hat gesund leben. Aber Selbstfürsorge ist so viel mehr! Seine Grenzen zu beschützen gehört auch dazu, also die eigene Integrität wahren und zu sich selbst stehen. Nein sagen im richtigen Augenblick. Und das ist ja nicht so leicht.

In den Gesundheitswissenschaften benutzt man häufig die Tiefpunkt-Hypothese, wenn man überlegt, wie Menschen zu einer positiven Umkehr in ihrem Lebenswandel kommen. Es muss einem demnach erst einmal schlecht genug gehen, dann kommt auch die Einsicht.

Ich habe beides erlebt: eine Umkehr hin zu mehr Selbstfürsorge am Arbeitsplatz ohne Tiefpunkt und eine Umkehr mit Tiefpunkt, die nicht nur mein Leben, sondern auch meine Kunst erfasst hat. Und darüber rede ich in der Podcastfolge von dieser Woche. In den kommenden Wochen erzählen dann andere Künslterinnen von ihren Selbstfürsorgepraktiken und ihren Wegen dahin. Hör gleich mal rein, es lohnt sich!