Es ist kalt und ungemütlich draußen und alle, die ein Malmotiv am allerliebsten live und vor Ort erfassen, sind ein wenig in der Bredouille: Wie draußen zeichnen oder malen, wenn es dafür eigentlich zu kalt ist?

Die einfache Antwort wäre: Gar nicht draußen zeichnen. Bei unter 10 Grad geht bei mir nicht mehr wirklich viel. Gut, eine ganz rasche Konturzeichnung kriege ich hin, eine rasche Landschaftsskizze wohl auch noch. Aber dazu muss ich mich dann schon überreden. Ab 5 Grad Celsius und darunter ist Stillstehen und Zeichnen dann wirklich schwer.

Was also tun, wenn Du nicht den Kontakt zur Natur verlieren willst und Zeichnen und das schriftliche Nachsinnen über die Natur (Journaling) als bestes Mittel dafür empfindest? Hier sind 5 Tipps:

  1. Pflanzenmaterial sammeln und hereinbringen
  2. Natur im Innenbereich erfassen, also zum Beispiel Zimmerpflanzen
  3. Obst, Gemüse oder Gewürze studieren und besser kennenlernen
  4. aus dem Fenster schauen und zeichnen, was du siehst, inklusive Vögel (Tipp: Du kannst einen Vogelfutterplatz direkt in der Nähe des Fensters anbringen :))
  5. von Fotos zeichnen und malen

Hier ist eine Seite, die beim Aus-dem-Fenster-Schauen entstanden ist:

Eine Seite vom Oktober.

Hier sind zwei Seiten aus meinem Skizzenbuch mit mitgebrachten Dingen aus dem Wald:

Diese Seite ist noch nicht ganz fertig.

Insgesamt füllt sich das Naturskizzenbuch jetzt eher langsam. Meine Produktivität ist insgesamt auch geringer, worüber ich froh bin. Immerhin ist es Winter und Zeit zum Erholen und Krafttanken für das nächste Frühjahr.

Wie hältst Du es mir dem Zeichnen und Malen im Winter; fällt es Dir auch schwerer und wenn ja, welche Methode nutzt Du?